123 - Der Tempel im Dschungel by Dämonenkiller
Author:Dämonenkiller
Language: deu
Format: epub
Als Unga und Edward Derby eine Stunde später aus dem Höhlenlabyrinth unter dem Shiva-Tempel herauskamen, sahen sie vier Gestalten am Feuer: Zwei Männer und zwei Frauen. Chet MacArthur war wieder zu den anderen gestoßen. Die Männer und Frauen schauten Unga und Derby entgegen, die müde und demoralisiert auf sie zukamen.
„Wo ist Roger?" fragte Liz Ballard, als sie in den Lichtkreis des Feuers traten.
Es hatte keinen Zweck, um die Sache herumzureden.
„Er ist tot", sagte Unga. „Die Shiva-Statue geht um und mordet alle Menschen, die sie findet. Sie stößt ihnen ihren Dolch in den Körper, und dadurch werden sie dämonisch infiziert. Sie werden Sklaven Shivas. Nach ein paar Tagen, die Shiva sie entweder schlimme Qualen leiden läßt oder als Werkzeug benutzt, zerfällt ihr Fleisch. Nur das Skelett bleibt übrig. Shiva hat diese Skelette in seinen unterirdischen Kavernen aufgehäuft. Dorthin ziehen sich seine Opfer zum Sterben zurück."
Er hatte es von Roger Ballard erfahren, als er dessen Brustwunde mit dem Kommandostab ausbrannte. Die starke Lichtquelle der Taschenlampe hatte genügt, daß Unga das magische Werkzeug einsetzen konnte. Roger Ballard war gestorben, als das dämonische Zeug aus seinem Körper floß. Dem Götzen hatte es gefallen, seine zukünftigen Opfer über die Hintergründe des Shiva-Tempelfluchs aufzuklären. Vielleicht wollte er sie zusätzlich ängstigen und quälen, indem er ihnen Aufklärung verschaffte.
Beim Verlassen des Labyrinths waren Unga und Edward Derby nicht gestört oder angegriffen worden. Der Cro Magnon deutete nun mit dem Kommandostab auf Chet MacArthur.
„Auch du bist ein Sklave Shivas. Es kann nicht anders sein."
Zu Ungas Überraschung nickte der drahtige Engländer. „So ist es. Shiva hat mich in jener ersten Nacht im dunklen Tempel überfallen und mir einen Dolch in den Rücken gestoßen. Ich habe den magischen Keim im Blut. Ich spüre, wie er in mir arbeitet, mich völlig willenlos machen will. Manchmal fühlte ich mich unwiderstehlich zu der Statue im Tempel hingezogen, dann wieder hätte ich sie am liebsten zerstört. Es ist, als hätte ich zwei Seelen in der Brust, die beide um die Vorherrschaft kämpfen."
Unga hatte nicht den Eindruck, daß MacArthur log. Er spürte die dämonische Ausstrahlung des Mannes, aber sie war schwach. Konnte es sein, daß Chet MacArthur eine so enorme Willensstärke und Tapferkeit besaß, daß er Shivas Magie zu widerstehen vermochte? Oder war er aus irgendwelchen Gründen immun?
„In meinen Träumen habe ich grauenvolle Visionen", sagte Chet MacArthur. „Manchmal selbst am hellen Tag. Oft glaube ich, sterben zu müssen und auf ewig den fürchterlichsten Qualen und der Verdammnis anheimzufallen. Dann wieder meine ich, daß mein Blut in den Adern kocht. Es fällt mir sehr schwer, aber ich nehme mich zusammen und gebe nicht auf. Dieses Ungeheuer darf mich nicht zu seinem willenlosen Sklaven machen. Ich muß den Bann brechen."
Unga hatte großen Respekt vor dem Engländer. Chet MacArthur mußte ein ganz außergewöhnlicher Mann sein, wenn es ihm gelang, Shivas Zauber Widerstand zu leisten. Unga glaubte ihm, weil seine Ausstrahlung anders war. Er wollte MacArthur im Auge behalten und abwarten.
Der Cro Magnon betrachtete im Feuerschein die Wunde in Chet MacArthurs Rücken. Sie sah so aus wie bei der Padma-Sadhu im Dschungel und bei Roger Ballard.
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