[kinder] Schwartz, Theo - Bibi Und Tina 40 by Das grosse Teamspringen

Author:Das grosse Teamspringen
Format: epub

„Wir müssen hinterher!", rief Holger. „Ich hole schnell mein Pferd und stelle es im Eingang unter."

Das war sehr umsichtig von ihm. Den armen Pascal durfte er nicht draußen im Gewitter stehen lassen, schon gar nicht angebunden an einem Baum. Schnell brachte er ihn zum Höhleneingang und begab sich dann mit der alten Dame vorsichtig ins Innere. Doch in seiner Angst lief der kleine Terrier immer tiefer und tiefer in die Höhle hinein.

„Suzy! Suzy, komm her!", rief die alte Dame verzweifelt, aber Suzy folgte nicht.

Holger blickte sich erstaunt um. „Die Höhle ist viel größer, als ich annahm."

„Oh ja!", stimmte ihm die alte Dame zu. „Ein richtiges Labyrinth. Zum Glück kommt etwas Licht von draußen herein."

Langsam gingen sie weiter, immer dem Bellen nach, das von irgendwoher aus der Höhle ertönte.

„Es kommt von da drüben rechts", stellte Holger fest. „Aus dem Nebengang."

Vorsichtig tastete sich die alte Dame Schritt für Schritt vorwärts. „Ist das dunkel hier."

Allmählich wurde das Bellen lauter.

„Ich höre Suzy!" rief die alte Dame. „Aber ich kann sie nicht sehen."

„Da oben!" Holger hatte sie entdeckt. „Auf dem Geröllberg."

„Ja! Suzy! Komm her! Das ist gefährlich!", lockte die alte Dame. Doch der kleine Hund traute sich nicht alleine von dem hohen Steinhaufen herunter und winselte kläglich.

„Ich hole sie", bot sich Holger an.

„Sie wollen da hinaufklettern?", fragte die alte Dame ungläubig.

„Na klar!"

„Aber das Gestein sieht sehr locker aus", gab sie zu bedenken.

„Ich bin ganz vorsichtig", sagte Holger. „Ganz ruhig, Suzy. Ich bin gleich bei dir."

Suzy winselte nun freundlich und wedelte freudig mit dem Schwanz.

Fast hatte Holger es geschafft, ein paar Zentimeter noch ... da gaben plötzlich die

Steine nach und rollten in einer kleinen Lawine zu Boden.

„Sagen Sie doch etwas!", rief die alte Dame erschrocken. „Ist alles in Ordnung?"

„Ja!", rief Holger. Ihm und dem Hund war nichts passiert. Aber ebenso wie Suzy hatte er einen Schreck bekommen.

„Komm zu mir, meine Kleine", lockte die alte Dame ihren Terrier. Er rannte bellend zu ihr und ließ sich von ihr knuddeln. „Da haben wir ja alle Glück gehabt."

„Nicht ganz", meinte Holger betrübt. „Werfen Sie mal einen Blick zurück. Wir sind eingeschlossen."

Tatsächlich! Die Gerölllawine hatte zwar niemanden verletzt, aber die Steine und der Schutt hatten den einzigen Zugang zu der kleinen Nebenhöhle versperrt, in der sie sich befanden. Wer sollte jetzt die Steine wegräumen? Die beiden Erwachsenen und der kleine Hund brauchten dringend Hilfe.

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