[gay erotik] Ulrich, Hagen by Hochzeit der Vampire

Author:Hochzeit der Vampire
Language: deu
Format: epub

In der Nacht

In der alten Villa angekommen, machte Clemens Licht in der Küche und griff mechanisch nach den Kaffeeutensilien. Er mahlte die Kaffeebohnen, während Monika Wasser aufsetzte. Bald durchzog ein aromatischer Duft nach Kaffee die Küche und die erschütterten Hausbewohner nahmen Platz.

„Raus mit der Sprache, was ist passiert? Warum war Elias nicht bei euch und warum ist er auf dem Theaterplatz überfallen worden?“ Oleg schaute Elias’ Schwester und Jan an.

„Schuld hat dieser Idiot da drüben.“ Mounia nickte in Richtung Jan, der sie entsetzt anstarrte.

„Was hab ich denn verbrochen? Ich hab ihm doch gar nichts getan. Wir saßen im Kino, haben auf der Bank … die ganze Zeit gekuschelt“, er wurde rot, „dann war die Pause und wir haben über die Film gelästert. Auf einmal war er müde und wollte nach Hause gehen. Ich wäre lieber mitgegangen, aber er wollte ja, dass du und Nina nicht allein im Dunkeln nach Haus kommt.“ Jan war völlig ratlos.

„Ach? Nichts verbrochen? So. Erinnerst du dich noch, über was du alles gelästert hast?“ Mounia konnte sich kaum halten, aus Angst um ihren Bruder und vor Wut auf Jan. „Hast du nicht gemerkt, wie kühl er auf einmal wieder war, nachdem ihr den ganzen Abend geflirtet habt wie die Teenager?“

„Ja, ich verstehe das gar nicht. Das waren doch nur dumme Sprüche wegen der Klischees in dem Film. Damit hatte er doch nichts zu tun. Wir haben doch nur euch Mädels ein bisschen veralbert. Und zu ihm habe ich gar nichts Böses gesagt.“

„Na dann überlege mal, du blöder Muskelbolide! Wer sprach denn davon, der Erste sein zu wollen, alle Vampire auszurotten?“

„Ja Gott, das habe ich gesagt. Ich habe an die blutsaugenden Milben in den Bienenvölkern gedacht und den ganzen Hype, der momentan um diese Vampirfilme gemacht wird. So doll fand ich die drei Filme nicht. Ich bin kein Fan von dem ganzen Vampir-Quatsch. Was hat das denn mit Elias zu tun und warum habe ich daran Schuld?“ Jan wurde langsam wütend.

Monika und Clemens blickten sich an, allmählich schwante ihnen, was passiert war. Und Oleg blickte auch in ihre Richtung und zeigte, dass ihm ein Licht aufgegangen war. „Wir hätten es ihnen sagen sollen“, meinte er. „Ich glaube, ich verstehe. Du hast Elias ins Gesicht gesagt, dass du der Erste wärst, der mitmachen würde, wenn es darum ginge, Vampire auszurotten?“

„Ja sicher, aber noch einmal, klärt mich mal jemand auf, ich wüsste gern, warum ich daran schuld sein sollte, dass jemand stirbt, den ich gern habe, auch wenn es lange nicht so aussah. Gott, ich will nicht, dass ihm was passiert!“ Jan weinte jetzt fast.

Monika ergriff seine Hände. „Jan, es ist nicht deine Schuld und ich glaube auch nicht, dass du es ernst gemeint hast. Du kannst es ja nicht wissen, weil wir es dir nicht gesagt haben.“

Elias’ Schwester knurrte Jan an: „Und das ist auch der Grund, weshalb ich dir nicht alle Knochen gebrochen habe!“

Clemens ergriff das Wort: „Jan, Lalla Sara wollte nicht, dass wir es dir und Nina sagen. Und es spielte in unseren Augen auch nicht wirklich eine Rolle.

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