Guild Wars2 - Guild Wars2 by Forbeck Matt;Grubb Jeff & Jeff Grubb

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Author:Forbeck, Matt;Grubb, Jeff & Jeff Grubb
Language: eng
Format: epub
Publisher: Panini Verlags GmbH
Published: 0101-01-01T00:00:00+00:00


15. Kapitel

„Killeen! Hör auf damit!“, schrie Dougal. „Sofort!“

Er war von dem Ausmaß seiner Erschütterung selbst erstaunt, aber er konnte es nicht verleugnen. Er hatte schon gesehen, wie die Sylvari ihre Magie einsetzte, um Leichen wiederzubeleben, aber nicht bei jemandem, der erst seit Kurzem tot war, und schon gar nicht bei einer gefallenen Wächterin der Ebon-Vorhut.

Auf Killeens Stirn erschienen plötzlich Sorgenfalten. „Stimmt etwas nicht?“, fragte sie und unterzog den wandelnden Leichnam einer genaueren Untersuchung. „Fallen ihr etwa die Augen raus oder so etwas? Ich tue mich damit manchmal ein bisschen schwer.“

Killeens geschäftige Ernsthaftigkeit ließ Dougals Zorn beinahe wieder verrauchen. Er bemühte sich, seinen Worten einen neutralen Klang zu geben.

„Killeen, würdest du bitte diese Frau in Frieden ruhen lassen?“

„Warum? Meinst du nicht, sie wäre eine gute … Ohhh … “ Die Sylvari klatschte sich mit der Hand vor die Stirn. Als sie die Finger wegzog, zeichnete sich auf ihrem Gesicht tiefes Bedauern ab. „Es tut mir ja so leid! Ich habe nicht im Entferntesten daran gedacht, dass es dich vielleicht verletzten könnte.“

„Ist schon gut“, sagte Dougal. „Lass sie einfach gehen.“

„Nein!“, mischte sich Kranxx ein. Er kam nach vorn und blickte von unten an der Leiche hoch. „Mach das nicht. Sie ist vollkommen. Und zwar genau so, wie sie ist.“

„Dougal hat recht“, sagte Riona, die genauso verstört aussah, wie Dougal sich fühlte. „Das geht zu weit. Die Wächterin hat nur ihren Dienst getan.“

„Und wir tun den unseren“, sagte Kranxx. „Es ist gut möglich, dass am Ausgang eine Falle auf uns wartet, und wir könnten gut eine Versuchsperson gebrauchen, die wir vorschicken können.“

„Genau das war es, was ich im Sinn hatte“, sagte Killeen, die offensichtlich erleichtert darüber war, dass jemand ihren Plan verstanden hatte, und dass sie lediglich zum Wohle der Gruppe handelte.

„Eine Falle?“ Dougal starrte Kranxx an. „Und warum hast du das nicht schon früher gesagt?“

Kranxx zuckte mit den Schultern. „Ich wollte die Dinge nicht verkomplizieren. Ich dachte, ihr hättet schon genug damit zu tun, euch zu überlegen, wie ihr nach Ascalon kommen wollt, ohne dass ich euch noch mit zusätzlichen Details belasten wollte.“

„Beim Atem des Wolfes!“, sagte Gullik. „Wir sind durch diesen Fluss aus Jauche gewatet, um geradewegs in einen Tunnel voller Fallen zu marschieren?“

„Manche von uns sind das“, meinte Kranxx, „andere von uns sind allerdings noch immer schön sauber.“

„Vielleicht zu sauber“, grollte Glimm. „Du hast dir die Hände im Kampf ja nicht gerade besonders schmutzig gemacht, oder?“

Kranxx zuckte bei der offensichtlichen Anschuldigung zusammen. „Ich habe nur versucht, eine Überraschung für unsere Gegner aus meinem Rucksack zu holen, aber ihr wart so schnell, dass ich keine Gelegenheit mehr hatte sie einzusetzen.“

„Natürlich. Dessen bin ich mir sicher“, meinte Glimm. „Du bist ein echter Glückspilz.“

Kranxx war seine Entrüstung deutlich anzusehen. „Wenn ich das nächste Mal etwas aus meinem Rucksack ziehe, vergiss nur nicht, die Augen zuzumachen.“

„Bis du das nächste Mal etwas aus deinem Rucksack gezogen hast, sind wir alle schon längst tot.“

Dougal wandte sich Killeen zu. „Lass die Frau einfach gehen.“

„Sie heißt Wynne“, Rionas Stimme klang schwer. „Ich kenne sie. Ich meine, ich kannte sie.



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